Datensicherheit: Viren in verstopften Leitungen...... aber trotzdem kein Grund zur Panik !
Die drei Säulen der Datensicherheit
VerfügbarkeitDie Verfügbarkeit der Daten ist für den Laien ein eher kleineres Problem. Die extrem langen Wartezeiten wegen überlasteter Netze gibt es heute nur noch bei den Wenigen, die per Modem ins Web gehen. Ein DSL-Anschluss ist für Zwecke einfacher Webseiten völlig ausreichend. Und auf der heimischen Festplatte sind die Zugriffszeiten meist kurz - wenn wir die Daten denn man finden. Aber auch das ist wie im richtigen Leben, wenn man etwas sucht: Sie sind da - oder eben auch nicht, tauchen dann aber vielleicht wieder auf. Aber: können automatisch auf der Festplatte gesucht werden.Jedenfalls: Wer einigermaßen Ordnung hält, wird das meiste auch wiederfinden. Ganz anders ist die Situation aber natürlich bei zeitkritischen Anwendungen, im Extremfall z.B. während einer Operation in einer Klinik. So hängt es stark von den Umständen ab, ob überlastete Rechner und Netze oder verlorene Daten einfach nur ärgerlich sind oder zwingend vermieden werden müssen. Für den Internet-Anfänger ist die letztere Situation praktisch nie gegeben. Daher wollen wir uns hier mit Fragen der Verfügbarkeit nicht weiter beschäftigen.
VertraulichkeitEs gibt viele Möglichkeiten, die Daten anderer auszuspähen. Eine der häufigsten: Man setzt sich einfach an den Rechner, wo der andere vergessen hat, sich auszuloggen - hört sich doof an, passiert aber immer wieder. Auch wer als Passwort Vornamen oder andere "Billigsemantik" verwendet, darf sich über Besuch auf der Festplatte nicht wundern. In einem Forschungsinstitut lieferte eine Passwort-Knackmaschine von rund einem Drittel der Mitarbeiter das Codewort - freilich nach zwei Wochen Rechenzeit. Viele hängen eine Ziffer an ihren Namen an - dummerweise nehmen dafür fast 90% aller Nutzer die Eins! (Weiß der Geier, warum, aber ich früher auch...).Andererseits: Solange mir keiner meine Daten klaut, habe ich persönlich nicht viel Geheimnisse, schon gar nicht in den Festplattenbereichen meiner Internetseiten. Und damit sind wir schon bei der praktischen Problemlösung: Wer in den Speicherbereichen der WebSeiten keine geheimen Daten hat (was ja wohl nicht zwingend sein muss), dem werden auch keine ausgespäht. Speicherbereich sollte hier ruhig heißen: Auf einem Rechner, der als WebServer dient, haben vertrauliche Daten nichts zu suchen. Die kann ich zu Haus auf meinem PC pflegen. Für den Laien ist das meist praktikabel, in Unternehmen mit riesigen WebBereichen, die auch immer aktuell sein sollen, kann die Vertraulichkeit allerdings Kopfzerbrechen bereiten. Schließlich: Allzu geheimnisvolle Passwörter sind auch nicht schlau: Sie werden nämlich meistens aufgeschrieben und für den Zettel sind dann nicht immer Verfügbarkeit und Vertraulichkeit gegeben (s.o.).
IntegritätDie "Unberührtheit" der Daten, also Schutz vor Löschung oder Veränderung, geht zum Teil Hand in Hand mit der Vertraulichkeit: Wer mein Passwort kennt, guckt vielleicht nicht nur... Die erste, billigste und wichtigste Maßnahme dagegen: Sicherheitskopien aller Daten. Die Programme sind nicht so wichtig, denn die kann man meistens von CD oder Diskette neu installieren, wenn sie weg oder beschädigt sind.Wer regelmäßig Kopien seiner Dateien anlegt, ist auch geschützt gegen die häufigste Form von Datenverlust: Durch verreckende Festplatten verschwinden viel mehr Dateien, als z.B. durch Viren. Und schließlich mangelt man sich auch gern selbst mal eine Datei über - vielleicht mit einer verschlimmbesserten Version...
Virus & Co.Mit den Viren im Computer ist es, wie mit denen im Körper: Wer nicht allzuviele Kreuz-und-Quer-Kontake hat, fängt sich nur selten welche - trotzdem kann man einigen meist harmlosen Formen (Computer: Hoax, Körper: Erkältung) kaum entgehen. Hier sollen nur einige typische Virenarten aufgezählt werden. Wer mehr über diese Themen lesen möchte, findet Vieles im Web bei Wikipedia.
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Letzte Änderung: 3. März 2009
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